Hydrokultur ist langweilig? Von wegen! Moderne Hydrokulturen sind wahre Alleskönner, vor allem zur attraktiven Gestaltung von großen Innenräumen. Erfahren Sie in diesem Beitrag alles über die Vorteile der Hydropflanzen und lernen Sie, Fehler bei den Kulturen zu vermeiden.
Sie wünschen sich ein stilvolles Ambiente für Ihr Unternehmen oder das Büro? Sie stehen vor der Aufgabe, hohe Räume zu begrünen? Und das alles pflegeleicht, sauber und kostengünstig? Dann könnte die Hydrokultur genau das Konzept sein, was diese Probleme löst.
Die Vorteile der Hydrokultur
Vergessen Sie zunächst alles, was Sie über die Grünpflanzen ohne Erde wissen. Hydrokulturen haben nichts mehr gemein mit den verstaubten Töpfen aus dem vergangenen Jahrhundert. Es gibt zahlreiche Gründe, die auch in modernen Unternehmen für die Hydrokultur sprechen.
Das sind nur einige:
Sie sind auch für Menschen geeignet, die keine Experten für Pflanzen sind oder sich an Begrünung kaum heranwagen. Aber gerade deshalb sollte man bei der Auswahl auf Spezialisten zurückgreifen, die einem die passenden, pflegeleichten Pflanzen und Pflanzgefäße aussuchen.
Hydrokulturen bilden weniger Wurzeln aus als Zimmerpflanzen in der Erde. Man braucht also weniger Platz.
Dies wiederum erweist sich als Vorteil für sensible Menschen und Allergiker. filtern Staub und ist steriler.
Es besteht ein geschlossener Wasserkreislauf, was zur Einsparung von Wasser führt. Die Flüssigkeit ist perfekt dosierbar, und Sie haben die exakte Kontrolle über die Nährstoff- und Düngerzufuhr. Diese kann problemlos geregelt werden, weil keine Nährstoffe im Boden verloren gehen.
Schmutz durch Blumenerde entfällt. Hydrokulturen stellen eine sehr saubere Lösung für das Büro dar.
Warum ist Hydrokultur für mein Unternehmen ideal?
Dazu eine kurze Erklärung, wie die Pflanzen in diesem speziellen Verfahren kultiviert werden. Jedes Gewächs braucht Nahrung, um zu wachsen. Nun ist Wasser zwar der Quell des Lebens, bietet allein jedoch nicht ausreichend Nährstoffe. Diese beziehen Pflanzen sonst aus der Erde.
Bei einer Hydrokultur erhalten die Blumen, Stauden, ja selbst große Bäume ihre lebenswichtigen Nährstoffe aus dem Dünger, der dem Wasser zugesetzt wird. Im Wasser löst sich der Dünger optimal. Man bezeichnet diesen als Ionendünger für Hydrokulturen.
Blähton hält viele Jahre
Die Pflanzen werden einfach in ihrer Größe entsprechende Behälter gesetzt. Ein bodentiefer Wasserstandsanzeiger gehört unbedingt dazu. In die Zwischenräume kommt grober Blähton, an dem sich die Pflanzen aufrecht halten. Blähton ist ein anorganisches Substrat, welches über Jahre hält und nach Auskochen auch wiederverwendet werden kann. Wählen Sie am besten groben Blähton, weil dieser dafür sorgt, dass Luft an die Wurzeln kommt.
Weniger Wurzeln – weniger Platz
Wurzeln bilden Pflanzen sowohl in Erde und als auch Wasser aus, wobei die Erdwurzeln länger und verzweigter sind, um im Erdreich nach wichtiger Nahrung zu suchen. Weil Hydropflanzen ihre Versorgung “frei Haus” bekommen, fällt der Wurzelballen kleiner aus, was sich im Platzanspruch bemerkbar macht.
Keine vertrockneten Pflanzen
Auch das Gießen in kurzen Abständen entfällt, denn die Pflanzgefäße werden alle mit Wasserstandsanzeigen ausgestattet, an dem sehr leicht der aktuelle Verbrauch abzulesen ist. Wenn Sie die Pflege Ihrer Hydrokulturen in die Hände von Gartenexperten legen, brauchen Sie sich nicht mehr selbst um das Gedeihen zu kümmern, sondern genießen einfach nur den frischen grünen Anblick.
Übrigens können Sie sehr viele Pflanzen in einer Hydrokultur anlegen, wobei junge Pflanzen am geeignetsten sind. Ausgeschlossen sind allerdings extreme Tiefwurzler.
Welche Pflanzgefäße für die Hydrokultur geeignet sind
Ein entscheidender und schöner Pluspunkt: Inzwischen können alle Pflanzgefäße mit den besonderen Zimmerpflanzen ausgestattet werden. Spezielle wasserdichte Einsätze machen es möglich, jegliche Blumenkübel und -töpfe zu benutzen. Besitzen Sie – vielleicht im Foyer – schon dekorative Pflanzgefäße, die neu dekoriert werden sollen, dann lässt sich einfach von Erde auf Hydrokultur wechseln.
Oder in den Innenräumen sind Gefäße Bestandteile des Interieurs: Auch hier ist es kein Problem, auf die Grünpflanzen mit Blähton umzusteigen. Ihre Wunschgefäße (zum Beispiel mit Firmenlogo) werden nicht ausgetauscht, sondern nur neu begrünt.
Wichtig: Der Wasserstandsanzeiger muss für das Pflanzgefäß passend sein und sollte regelmäßig kontrollieren werden.Bei Leonhards übernehmen wir das gerne für Sie. Wir haben auch den Wuchs der Pflanzen im Blick, wenn nach etwa fünf Jahren ein Umtopfen notwendig sein sollte. Außerdem beraten wir Sie zu den adäquaten Pflanzgefäßen für Ihre individuelle Hydrokultur – ob für Ihre Unternehmenszentrale, Ihren Besprechungsraum oder die komplette Innenraumbegrünung eines Betriebes.
Unsere Tipps: 3 pflegeleichte Kübelpflanzen in Hydrokultur
Obwohl es eine ganze Bandbreite an Pflanzen gibt, die sich für eine Hydrokultur eignen, muss bei der Auswahl doch auf den Standort geachtet werden. Sonne oder Schatten? Kühl oder warm? Bei einer Fachberatung vor Ort finden Sie leicht heraus, welche Zimmerpflanzen für die Begrünung in Frage kommen.
Wir empfehlen Ihnen drei Büropflanzen, mit denen Sie in der Hydrokultur viel Freude haben werden.
Drachenbaum (Dracaena marginata)
Schlank, aufrecht, aparte Farbgebung. Er gedeiht auch an dunklen Standorten und passt mit seinem aufrechten Wuchs in jede schmale Ecke. Dazu wächst er langsam, so dass Sie ihn lange in einem Pflanzgefäß belassen können. Ein Drachenbaum ist sehr robust, lediglich Kälte ab unter 16 Grad mag die beliebte Büropflanze nicht. Sie wirkt reizvoll in hohen, schmalen, modernen Gefäßen in Weiß oder Grau. Ein wirklich stilvoller Anblick!
Kentia-Palme (Howea forsteriana)
Das Gegenstück zum Drachenbaum, weil sie weit ausladende, dunkelgrüne Wedel hervorbringt. Das schafft einen natürlichen, leichten Eindruck. Die Kentia-Palme ist widerstandsfähig und kommt auch mit schattigen Standorten gut zurecht. Trockene Büroluft macht ihr nichts aus. Unsere Empfehlung für Pflanzgefäße: runde, organische Formen, gern mehrere Pflanzen in einem großen Kübel für üppiges Grün.
Elefantenfuß (Beaucarnea recurvata)
Mit dieser Pflanze zieht ein Hauch von Urlaub in in Ihr Büro. Das auch Flaschenbaum genannte Gewächs hat ein sich verjüngenden Stamm und feine, lange Blätter. Da er aus den Wüstenregionen Mittelamerikas stammt, bevorzugt er helle Standorte. Ein Elefantenfuß ist ein hervorragender Wasserspeicher und stellt kaum Ansprüche an die Pflege.
Fazit zur Hydrokultur
Sehr viele Zimmerpflanzen können auch in einer Hydrokultur gedeihen. Es wird Zeit, dieser Art der Innenraumbegrünung wieder mehr Präsenz zu verschaffen, weil ihre Vorteile klar auf der Hand liegen: Hydrokulturen punkten mit Sauberkeit, der Verträglichkeit für Allergiker, der einfachen Pflege und der Einsparung von Wasser. Zudem können moderne Hydropflanzen in jedem Pflanzgefäß aufgestellt werden, so dass die Pflanzen die Architektur des Raumes unterstützen. Bei der Auswahl und Pflege von Hydrokulturen beraten wir Sie sehr gern, um genau die passenden Gewächse für Ihren Anspruch zu finden.