Sukkulenten: Pflanzen, Pflege und repräsentative Arten

Hobbit-Geldbaum – klingt das nicht geheimnisvoll? Definitiv hat solch eine Pflanze nicht jeder in seinen Räumen. Das Gewächs gehört zu den repräsentativen Sukkulenten, die besonders dekorativ sind und ideal in modernen Geschäftsräumen wirken. Wir stellen Ihnen die besten Sukkulentenarten dafür vor.

Was sind Sukkulenten?

Suculentus bedeutet saftreich, und das sind die Pflanzen wirklich. Sie haben nämlich die Eigenschaft, viel Wasser in sich speichern zu können, weil sie in trockenen Gebieten wie dem südlichen Afrika heimisch sind. Je nachdem, in welchem Pflanzenteil der Vorrat an Flüssigkeit angelegt wird, spricht man von Blattsukkulenten, Stammsukkulenten oder Wurzelsukkulenten. Manchmal kann man diese Verteilung schwer trennen. Auch ist es nicht einfach zu sagen, wann eine Pflanze sukkulent ist, weil es bereits innerhalb der Arten Differenzen gibt.

Die wohl bekanntesten Vertreter dieser Gattung sind Kakteen, doch um die soll es in diesem Beitrag nicht gehen. Denn wir möchten die sogenannten “anderen Sukkulenten” ein wenig aus ihrem Schattendasein holen. Die oft dicklfleischigen, manchmal in ihrer Wuchsform fast skurril anmutenden Gewächse, sind nämlich bestens dafür geeignet, in Innenräumen zu erblühen.

Es gibt auch winterharte Vertreter wie bestimmte Agavenarten (zum Beispiel Agave victoriae-reginae), aber da Sukkulenten nun einmal den warmen Lebensraum bevorzugen, ist die Varietät dabei gering.

Wer die Vielfalt dieser Gewächse erleben möchte, kann das in eigens angelegten botanischen Gärten.

Was macht Sukkulenten zu den optimalen grünen Begleitern in Unternehmensräumen oder Büros? Zwei wichtige Aspekte:

  1. Sie sind sehr pflegeleicht.
  2. Sie sind optisch alles andere als langweilig.

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Wie werden Sukkulenten gepflanzt und gepflegt?

Die auch “Fettpflanzen” genannten Gewächse werden sehr einfach über Kindel (Ableger) vermehrt. Wer allerdings sein Geschäft repräsentativ mit Grün gestalten möchte, der greift natürlich auf schon bereits adulte, gut gewachsene Pflanzen zurück. Weil Sukkulenten wie erwähnt über ein großes Wasserreservoir verfügen, brauchen sie nur etwa alle zwei Wochen gegossen zu werden. Und wenn man die Wasserzufuhr übers Wochenende mal vergisst, ist es auch nicht dramatisch. Selbst kurzzeitiges Austrocknen der Erde vertragen sie. Umgekehrt gilt es, Staunässe unbedingt zu vermeiden!

Man kann es sich vorstellen: Die Pflanzen lieben Sonne! Ein dunkles Treppenhaus ist kein idealer Standort. Je heller ihre Umgebung ist, umso besser für die Sukkulenten.

Besonders attraktiv wirken die Pflanzen, wenn sie frisch und prall aussehen. Doch gerade Zimmerpflanzen werden in Büros oder Foyers gern mal zum Staubfänger. Wir kümmern uns gern um Ihre Grünpflanzen: Gießen, düngen, Verblühtes entfernen, geben Sie das in unsere Hände, haben Sie immer gesunde und ansprechende Gewächse.

Warum Pflanzen für ein attraktives Unternehmen wichtig sind

Die immergleichen Blumentöpfe mit Grünlilien? Das will keiner. Wie ein Büro dekoriert ist, ob man auf scheinbare Kleinigkeiten wie Zimmerpflanzen Wert legt oder ob einen frisches Grün schon beim Eintritt in ein Unternehmen begrüßt, das entscheidet sehr über den ersten Eindruck bei Gästen bzw. Mitarbeitern. Bedenken Sie auch, dass es durchaus einen Unterschied macht, ob Sie echte, gepflegte Pflanzen oder verstaubtes Plastik präsentieren.

Sukkulenten sind echte Eyecatcher. Durch ihre auffallend geformten Blätter wirken sie niemals eintönig. Dabei hat ihr bizarres Aussehen natürlich einen Grund: Es dient zur Reduktion der Oberfläche, um möglichst wenig Wasser zu verlieren.

Indoor Sukkulentenarten: unsere Tipps  

Auch wenn die Pflanzen genügsam und pflegeleicht sind, es ist immer hilfreich, sich vor dem Kauf von Sukkulenten beraten zu lassen, um herauszufinden, was wirklich zum Standort passt. Gerade große Sukkulenten bedeuten ja auch eine gewisse Investition, die man natürlich so lange wie möglich bewahren möchte. Wir unterstützen Sie bei der Auswahl und finden die ideale Pflanze für Ihr Ambiente.

Sansevieria – die klassische Zimmerpflanze

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Die Sansevieria hat viele Namen: Bogenhanf, Bajonettpflanze, Schwiegermutterzunge, Metzgerpflanze. Mit ihrer schlanken, aufrechten Form ist sie ideal für das moderne Büro: Hier ufert nichts aus, die Sansevieria ist eine gut zu kontrollierende Blattsukkulente. Als wahre Überlebenskünstlerin gedeiht sie an beinahe jedem Standort, selbst ein eher schattiger Platz macht ihr wenig aus. Weil sie auch wenig Wasser braucht, ist ihre Pflege anspruchslos. Nur bei der Temperatur gilt es aufzupassen, weil Bogenhanf nicht kälter als 15 Grad Celsius stehen sollte.

Einige Zeit war die Pflanze mit den spitzen Blättern in den Hintergrund geraten, doch seit einigen Jahren ist sie wieder stark im Kommen. Zu Recht, denn Sansevieria harmoniert besonders in modernen, hohen Kübeln (eventuell sogar im farbigen Blähton der Hydrokultur). Weiß oder helles Holz ist perfekt zu den dunklen Blättern.

Der Bogenhanf ist ein guter Sauerstofflieferant, außerdem sorgt er für ein verbessertes Raumklima. Je nach Art erreicht die Pflanze eine Höhe von 20 bis 150 cm Höhe – sie passt also ebenso auf den Schreibtisch wie in repräsentative Pflanzgefäße, die den Eingangsbereich Ihres Unternehmens verschönern.

Crassula ovata cristata – die moderne Form des Grüns

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Das ist er, der oben erwähnte Hobbit-Geldbaum, manchmal auch ETs Finger genannt. Ein wenig bizarr sieht er aus, mit seinen trompetenartig geformten Blättern, während der klassische Geld- oder Pfennigbaum tropfenförmige Blätter hervorbringt. Beiden gleich ist die Eigenschaft, dass sich die Blätter bei viel Sonne rötlich verfärben. Die Sorten ‘Hobbit’ und ‘Green Coral’ des Crassula ovata cristata sind noch recht neu, verhelfen Ihrem Innenraum jedoch zu außergewöhnlichen Blickfängen – eine wirklich repräsentative Begrünung!

Dabei ist die Pflege dieser Sukkulente recht einfach. Sparsam mit Wasser muss man sein, denn sie ist Wärme gewöhnt. Im Winter sollte sie nicht kälter als 13 Grad untergebracht werden, was aber in stets genutzten Räumlichkeiten eines Unternehmens oder Geschäftes sowieso der Fall ist. Da sich das Gewächs schlank aufrecht entwickelt (bis zu etwa 80 cm hoch), ragt es über Pflanzkübel nicht hinaus: ein Vorteil, wenn man nicht so viel Platz im Büro hat. Ein Plus ist zudem die Abgabe von Feuchtigkeit über die fleischigen Blätter an die Umgebung, um das Raumklima zu verbessern.

Euphorbia – die große Auswahl der Sukkulenten

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Wolfsmilchgewächse heißen diese Sukkulenten, die es auch dornenbewehrt als Kakteen gibt. Zurückzuführen ist der Name auf die weiße, leicht ätzende Flüssigkeit, die sie im Inneren bilden und die bei Verletzungen der Pflanze hervortritt. Deshalb sind Euphorbien nichts für das Kinderzimmer, in einem repräsentativen Foyer oder einer Art Steingarten indoor kommen sie bestens zur Geltung.

Über 2000 Arten von Euphorbien gibt es – und eine große Bandbreite findet man auch in der Optik. Besonders attraktiv wirkt ein Arrangement aus unterschiedlichen Euphorbien, die ähnliche Ansprüche an Standort und Pflege besitzen. Unsere Euphorbia-Empfehlungen:

  •  Euphorbia meloformis: kugel- bzw. melonenförmig in der Jugend, später säulenförmiger Wuchs, bleibt eher klein, braucht viel Licht
  • Euphorbia canariensis: lang aufregend, mit Verzweigungen, optisch wie ein Kaktus, kann draußen bis zu 3 m hoch werden, im Zimmer bis zu 1 m
  • Euphorbia tithymaloides: auch Teufelsrückgrat genannt, zart mit Knötchen am Haupttrieb, von dem die hellgrünen Blätter ausgehen, kann auch buntlaubig werden, ein Eyecatcher, der sehr gut in modernen Pflanzgefäßen wirkt

Fazit zu den repräsentativen Sukkulenten

Ob groß, ob klein, ob rund, ob schlank, ob blühend oder nicht: Sukkulenten bieten eine Vielfalt, wie kaum eine andere Pflanzengattung. Weil sie aus warmen, teilweise exotischen Standorten stammen, sind sie ideale Zimmerpflanzen, die eine angenehme Temperatur schätzen. Ihre Robustheit ist ein weiterer Pluspunkt fürs Büro. Was Sie aber heraushebt gegenüber Birkenfeige und Co. – ihr ungewöhnliches, bizarres Aussehen. Eine Sukkulente wird damit zum Blickfang, beinahe zum lebenden Designobjekt. Arrangiert man sie zudem in besonderen Pflanzkübeln, erhöhen Sie die Attraktivität eines Raumes ungemein.