10 schnellwachsende Hecken – Top Ten der (meist) immergrünen Sträucher, Teil 1

Hecken oder Sträucher, die als Sichtschutz dienen können, zählen zu den beliebtesten Gestaltungselementen in deutschen Gärten. Die Gründe sind vielfältig und die Auswahl der Gehölze auch: Hier finden Sie die beliebtesten Hecken, die sowohl im Hausgarten als auch im Vorgarten stehen können.

Alle Gehölze in dieser Liste führt Ihr Landschaftsgärtner Leonhards in Wuppertal natürlich im Sortiment – und noch viele weitere. Melden Sie sich einfach in unserer Baumschule: Wir werden auch für Ihren Garten die ideale Hecke finden!

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1. Kirschlorbeer (Prunus laurocerasus)

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Ursprünglich stammt der Kirschlorbeer aus Asien. Doch jetzt gibt es ihn in allerlei Sorten, die im Laufe der Zeit durch Kreuzungen entstanden sind.

Bekannt sind zum Beispiel:

  • Prunus laurocerasus Novita (dunkle Blätter, mittlere Frostempfindlichkeit, bis zu 3 m hoch)
  • Prunus laurocerasus Otto Luyken (Wuchshöhe beträgt nur ungefähr 1 m, aber er wächst bis zu 2 m in die Breite, daher ist er sehr gut für niedrige Hecken geeignet)
  • Prunus laurocerasus Diana (gute Winterhärte, bis zu 2 m hoch und 2 m breit, mittelstarkes Wachstum)

Verwandt ist der Prunus laurocerasus mit den Kirschen und Pflaumen, doch leider sind seine Früchte im rohen Zustand giftig. Er bildet Trauben mit erst roten und später schwarzen Steinfrüchten.

Auffällig sind seine festen, glänzenden und leuchtend grünen Blätter – je nach Sorte in unterschiedlichen Größen –, die mediterran anmuten. Der Kirschlorbeer passt deshalb auch sehr gut in einen Garten mit Stil des Mittelmeeres. Im Frühjahr blüht der Strauch und zeigt weiße, nach oben stehende Blüten.

Der Prunus laurocerasus ist eine immergrüne, dichte und robuste Heckenpflanze, die sich als Sichtschutz anbietet. Das Gehölz wächst schnell und dicht – länger als ein Jahr braucht es nicht, um eine gleichmäßige Hecke zu erreichen.

Ein wichtiger Punkt: Diese Heckenpflanze ist nicht nur im Winter durch ihre Frostfestigkeit pflegeleicht, sondern auch im Sommer, da sie kein Problem mit Trockenheit hat. Sie fühlt sich sowohl im Halbschatten als auch im Schatten wohl. An den Boden stellt sie keine besonderen Ansprüche, aber nährstoffreiche Böden werden natürlich bevorzugt. Gedüngt wird am besten zweimal jährlich mit Kompost.

Kirschlorbeer ist problemlos schnittverträglich: einmal pro Jahr (Ende Juni) reicht vollkommen. Jedoch sollte der Schnitt mit einer manuellen Heckenschere ausgeführt werden, weil eine elektrische die recht derben Blätter oft teilt, die dann braun am Ast hängen. Ist Ihre Hecke sehr groß, können Sie dafür auch den Profi heranziehen, der passendes Werkzeug hat, um den Schnitt sauber und schnell zu erledigen.

 

2. Lebensbaum (Thuja occidentalis)

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Am beliebtesten sind die Sorten “Smaragd” und “Brabant”. Beide kommen aus Nordamerika, gedeihen gut sonnig bis halbschattig, unterscheiden sich aber in der Wuchshöhe. “Smaragd” wächst kegelförmig bis zu 4 m in die Höhe, “Brabant” ist wilder wird auch ein wenig größer. Um eine dichte Hecke zu erreichen, pflanzt man 2 bis 3 Lebensbäume pro Meter, wobei auf einen gewissen Abstand zu Häusern geachtet werden muss.

Weil die Thuja sehr pflegeleicht ist, benötigt sie kaum Dünger, und auch bei der Bodenbeschaffenheit kommt sie mit vielem zurecht – ob neutral, feucht oder kalkhaltig. Die Extreme müssen vermieden werden: Weder Staunässe noch längere Trockenheit kommen ihr zugute.

Welche Sorte es vom immergrünen und winterharten Lebensbaum sein soll, kann sich für den Gartenbesitzer an der Wüchsigkeit entscheiden: Der Flachwurzler “Smaragd” wächst nur recht langsam, etwa 10 cm bis 50 cm pro Jahr. Damit wird der Schnitt erst nach längerer Zeit fällig. Benötigt man nicht innerhalb kurzer Zeit einen effektiven Sichtschutz oder einen lebenden Zaun, ist diese Thuja die richtige für Sie. Die Pflanze macht sich aufgrund ihrer Eleganz auch schön in einem modernen Garten.

Geht es Ihnen allerdings um einen schnell wachsenden und winterfesten Lebensbaum, ist die duftende “Brabant” Ihre Sorte. Schnellwüchsig bildet sie zügig einen hervorragenden Lärm- und Sichtschutz und Vögeln einen guten Nistplatz. Ein Rückschnitt – in nahezu jede Form – ist deshalb ein- bis zweimal jährlich empfehlenswert. Hier ist auf mögliche zusätzliche Wassergaben im Winter zu achten.

Der windfeste Lebensbaum sollte nur im Notfall radikal zurückgeschnitten werden (er ist aber eines der wenigen Nadelgehölze, die sogar einen Rückschnitt ins alte Holz überstehen). Lieber einen regelmäßigen Schnittrhythmus beibehalten, um die Thuja-Hecke in der gewünschten Form zu belassen.

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